WIE HILFT MINDWALKING BEI
ERINNERUNGSSCHWIERIGKEITEN UND FREUDLOSIGKEIT
Glücklichsein sollten wir nicht aufschieben, bis alle Probleme gelöst sind. Auch wenn es wichtig ist, psychische Altlasten zu lösen, um nachhaltige Verbesserungen zu erzielen, darf der Fokus auch mal positiv sein.
Unbewältigte Erlebnisse und belastende Beziehungen können zu unerwünschten Verhaltensmustern, negativen Gefühlen, Dauerstress und Orientierungslosigkeit führen, was Lebensfreude, Selbstbewusstsein und Beziehungsfähigkeit dämpft. Es ist sinnvoll, vergangene Belastungen und aktuelle Krisen gezielt anzugehen, um freier und unbeschwerter zu werden. Allerdings führt die Freiheit von Belastungen oft nur zu Neutralität, nicht automatisch zu Heiterkeit oder Freude. Daher ist es wichtig, das Glücklichsein jetzt zu üben.
Das strukturierte Mentaltraining des Lebensrückblicks hilft, Lebenshighlights bewusst zu machen und die Selbstwirksamkeit zu steigern. Jeder kann daran teilnehmen, da die Einstiegsvoraussetzungen niedrig sind.
Wie macht MindWalking Unbewusstes bewusst?
Indem durch wiederholtes und fokussiertes Ausrichten, Anschauen, Beschreiben und so Akzeptieren des Bekannten dieses langweilig wird, ausdünnt und nach und nach das Halb- oder Unbewusste nachrückt. Die Deutlich-Frage, auch bekannt als D?-Frage, spielt dabei eine zentrale Rolle. Sie dabei hilft, eingeschaltete Erinnerungsbilder auszuschalten. Jedes MindWalking-Verfahren verwendet gezielt Fragen, um je nach angestrebtem Ergebnis spezifische Reaktionen auszulösen und Mentaldateien zu aktivieren. Diese umfassen Wissen, Konzepte, Absichten, Emotionen, Somatik und Sinneswahrnehmungen, die genau betrachtet werden, bis sie von selbst wieder abschalten.
Die Frage "Was ist deutlich, worauf liegt jetzt der Fokus?" lenkt die Aufmerksamkeit auf das prägnanteste Detail eines Erinnerungsbildes. Durch wiederholtes Nachfragen nach diesem Detail wird die emotionale Spannung schrittweise abgebaut, bis das Bild "ausdünnt". Die D?-Frage findet Anwendung in allen MindWalking-Verfahren, sei es im Lebensrückblick oder bei der Gestaltung von Zukunftskonzepten. Sie fördert das genaue Studieren einer Erlebnissequenz, bringt verborgene Aspekte ins Bewusstsein und hilft, sie allmählich zu entschärfen oder zu neutralisieren. Das Ziel ist es, das gesamte Erlebnis zu erleichtern und mögliche emotionale Belastungen zu reduzieren.
Ohne Wuselgedanken ist Platz für Heiterkeit und Ruhe.